Publikationen

Im Kontext der Thomas Kling-Poetikdozentur seit 2011 erschienene Veröffentlichungen.

Schnellübersicht


worte. und deren Hintergrundstrahlung
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worte. und deren Hintergrundstrahlung

Moderiert von Tobias Lehmkuhl fand im Juli 2021, 16 Jahre nach dem Tod des legendären Dichters Thomas Kling, ein Symposium zu seinem Werk auf der Raketenstation Hombroich am Niederrhein statt. Dessen Anlass war die Vorstellung der vierbändigen Werkausgabe, erschienen im Suhrkamp Verlag. In diesem Band werden die Ergebnisse und Diskussionen dieses Symposiums versammelt und um einen Beitrag über Dokumentfunde aus dem Nachlass des Dichters ergänzt. Der Band erschien im Rahmen der Schriftenreihe Literatur der Kunststiftung NRW und im Kontext der Thomas Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn, die seit 2011 von der Kunststiftung NRW gefördert wird.

Im ersten Beitrag sprechen die Herausgebenden der Werkausgabe, Gabriele Wix, Marcel Beyer, Frieder von Ammon und Peer Trilcke mit Kerstin Stüssel (Universität Bonn) und Norbert Wehr (Schreibheft. Zeitschrift für Literatur) über die Edition von Klings Werken. Jeweils im Dialog widmen sich daraufhin der Autor und Literaturwissenschaftler Samuel Hamen und die Schriftstellerin Monika Rinck dem Thema der Selbstinszenierung des Dichters Kling, die Wissenschaftlerin Sophia Burgenmeister und der Lektor Hans Jürgen Balmes den intermedialen Zusammenarbeiten von Thomas Kling und Ute Langanky sowie die Forscherin Izabela Rakar und die Dichterin Anja Utler dem Einfluss Klings auf nachfolgende Generationen in der Lyrik. Ergänzt werden die Gespräche und Aufsätze durch einen Beitrag von Marcel Beyer, Raphaela Eggers und Ute Langanky zu Archivalien aus Klings Nachlass, die bei den Vorarbeiten zur Werkausgabe gefunden wurden. Einzelblätter, Notizbucheinträge, grafisch markante Manuskripte und Typoskripte in für Kling typischer Eigenart machen seine Arbeitsweisen und die Genese seiner Gedichte sichtbar.

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Raphaela Eggers, Ute Langanky und Marcel Beyer im Auftrag der Stiftung Insel Hombroich in der Schriftenreihe Literatur der Kunststiftung NRW.

Düsseldorf, Lilienfeldverlag 2022.

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Von Sprache sprechen IV. Die Thomas-Kling-Poetikdozentur

Mit dem vierten Band Von Sprache sprechen setzt die Kunststiftung NRW die Edition der Antrittsvorlesungen zur Bonner Thomas-Kling-Poetikdozentur fort. In den Jahren 2021–2023 waren es Ulrike Almut Sandig, Steffen Popp und Ulrike ­Draesner, die das Wesen der Dichtkunst in ­Theorie und Praxis in ihrer Dozentur verhandelten.
Kerstin Stüssel, Sabine Mainberger und Thomas Fechner-Smarsly von der Universität Bonn leiten die Antrittsvorlesungen ein und stellen sie jeweils in den Kontext der Werke der Dozentinnen und des Dozenten.

2021 kreierte Ulrike Almut Sandig ein neues Vorlesungsformat: Ihre digitale Lecture Performance »Open Arms. Über Hörbarkeit und Sichtbarkeit von Dichtung in der Gegenwart« wird in diesem Band dokumentiert und mit einem QR-Code abrufbar.
In seiner Vorlesung von 2022 beschäftigt sich Steffen Popp mit der Bildlichkeit in der Lyrik. Ihr vielversprechender Titel lautet: »Bumerang oder erweiterte Wirklichkeit / Zerstörte Metaphern bilden eine Parallelerde im Maßstab 3:1. Von Bildern in Gedichten der Gegenwart.«
Und Ulrike Draesner entfaltet furios und grundlegend die Bedeutungsdimensionen und Funktionsweisen von Dichtung unter der scheinbar einfachen Frage: »Was macht die Poesie?«

Düsseldorf, Lilienfeldverlag 2024.

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Von Sprache sprechen IV Cover
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Cover-VON-SPRACHE-SPRECHEN-III
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Von Sprache sprechen III. Die Thomas-Kling-Poetikdozentur

Die Thomas-Kling-Poetikdozentur wurde von der Kunststiftung NRW zum Sommersemester 2011 an der Universität Bonn eingerichtet. Im jährlichen Wechsel stellen Autorinnen und Autoren den Studierenden ihre poetologischen Konzepte vor. Der dritte Band der Reihe Von Sprache Sprechen umfasst die Antrittsvorlesungen der Poetikdozenten aus den Jahren 2017 bis 2019. Unter dem Titel „Vom Lagerfeuer zum Werbespot“ beschäftigt sich Christoph Peters mit den vielfältigen Formen des Erzählens, Anja Utler macht sich in ihrer Vorlesung „Barfußgedanken“ auf die Suche nach dem Sitz des Poetischen, und Marcel Beyer führt in „Schrift und Schnitzer“ ein imaginäres Zwiegespräch mit Thomas Kling über Schriftlichkeit und Mündlichkeit.

 

Christoph Peters: "Vom Lagerfeuer zu Fake News"
Anja Utler: "Barfußgedanken. Über die gestrichelten Linien zwischen Anne Carson, Thomas Kling und Sudermann & Söderberg"
Marcel Beyer: "Schrift und Schnitzer"

Mit Laudationen von Thomas Fechner-Smarsly, Sabine Mainberger und Kerstin Stüssel.

Düsseldorf, Lilienfeldverlag 2019.

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Von Sprache sprechen II. Die Thomas-Kling-Poetikdozentur

Zum Sommersemester 2011 richtete die Kunststiftung NRW die Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn ein, um einen Ort für Sprachkunst zu schaffen und zugleich den Namensgeber, den 2005 verstorbenen Lyriker und Essayisten, zu ehren. Der zweite Band mit Antrittsvorlesungen der Poetikdozenten der Jahre 2014 bis 2016 ist eine weitere Sammlung herausragender Betrachtungen zu Sprache und literarischem Schreiben, zu sprachlicher Kunst und der Kunst des Übersetzens. Norbert Scheuer widmet sich der Motivation zum Schreiben und dem Impuls des Erzählenwollens, Marion Poschmann der Lust an sprachlicher Präzision und den enzyklopädischen Möglichkeiten der Sprache, und Esther Kinsky beleuchtet Sprachverwandlungen, insbesondere beim Übersetzen von Gedichten. Zusammen ergeben die Stimmen dieser drei bedeutenden Literaturschaffenden unserer Zeit ein sowohl tiefgehendes wie auch den Blick weitendes poetologisches Panorama:

Norbert Scheuer: "Vom Begehren zu schreiben"
Marion Poschmann: "Kunst der Unterscheidung – Poetische Taxonomie"
Esther Kinsky: "Irrgast – Vom Umbenennen der Welt"

Mit erläuternden Texten von Thomas Fechner-Smarsly, Kerstin Stüssel und Sabine Mainberger sowie einem Essay zu Thomas Kling von Peer Trilcke.

Düsseldorf, Lilienfeldverlag 2017.

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COVER_Von Sprache sprechen II
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Von Sprache sprechen. Die Thomas-Kling-Poetikdozentur

Zu Ehren Thomas Klings (1957-2005) hat die Kunststiftung NRW im Jahr 2011 an der Universität Bonn die Thomas Kling-Poetikdozentur eingerichtet. Im jährlichen Wechsel sind Autorinnen und Autoren eingeladen, den Studierenden ihre poetologischen Konzepte vorzustellen.

„Was macht eine Schriftstellerin an einer Universität?“, fragt die zweite Inhaberin der Poetikdozentur Barbara Köhler in ihrer Antrittsvorlesung und gibt eine Antwort: „Sie stellt Schrift, stellt sie her, stellt damit Hier her: eine Gegenwart.“
Die Poetikdozentur ermöglicht „den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst sowie die Möglichkeit für Studierende, in Zeiten immer enger werdender akademischer Strukturen einen Freiraum zu erfahren und sich als Teil ihres Studiums im direkten Kontakt mit der ästhetischen Theorie und Praxis einer lebenden Autorin oder eines lebenden Autors auseinanderzusetzen, Kenntnis vom sogenannten „Literaturbetrieb“ zu erhalten, Erfahrungen mit ihrer eigenen literarischen Kreativität sammeln zu können und im glücklichsten Fall vielleicht selbst zu literarischer Produktion angeregt zu werden“, so Jürgen Fohrmann.

Dieser Band stellt die ersten drei Poetikdozenten vor und lässt sie in der Verschriftlichung ihrer Antrittsvorlesungen selbst zu Wort kommen: den Übersetzer und Arabisten Stefan Weidner, die Autorin und Textkünstlerin Barbara Köhler und den Autor Oswald Egger, Nachfolger Thomas Klings auf der Raketenstation Hombroich.
Ergänzt wird er u.a. durch ein Geleitwort von Jürgen Fohrmann, Laudationes von Sabine Mainberger, Thomas Fechner-Smarsly und Kerstin Stüssel und einem Gedicht von Götz Gericke, Stefanie Kunkel und Anne Christina Scheuss.

Düsseldorf, Lilienfeld Verlag 2014.

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Thomas Kling. Double Exposure.

Herausgegeben von Kerstin Stüssel und Gabriele Wix.

Der 2005 im Alter von 47 Jahren verstorbene Lyriker und Essayist Thomas Kling hat die deutschsprachige LIteratur seit den 1980er Jahren folgenreich mitgestaltet. Dieses Buch geht den materialen Spuren seiner intensiven Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst nach und widmet sich den Reibungseffekten von Bild und Wort in Klings Schreiben.

 

Mit Beträgen von Laurent Cassagnau, Lyon, Ute Langanky, Hombroich, Sabine Mainberger, Bonn, Friedrich Meschede, Bielefeld, Burkhard Meyer-Sickendieck, Berlin, Katsuhito Nishikawa, Hombrioch, Ulli Seegers, Düsseldorf, Kerstin Stüssel, Bonn, Jorg Therstappen, Straßburg, Gabriele Wix, Bonn, und einem Grußwort von Elke Purpus, Köln.

Köln 2017. (Schriftenreihe der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln; 5).

Cover Thomas Kling Double Exposure Schriftenreihe der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln Bd. 5
© Schriftenreihe der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln

Cover Thomas Kling. Zur Leitcodierung. Manhattan Schreibszene
© Wallstein

Thomas Kling. Zur Leitcodierung. Manhattan Schreibszene

Herausgegeben von Kerstin Stüssel und Gabriele Wix.

Unveröffentlichtes Arbeitsmaterial als Faksimile und Transkription zu zwei zentralen Gedichten im Werk von Thomas Kling.

Thomas Kling (1957-2005) verbrachte 1995 einige Zeit in Manhattan. In dieser Zeit entstand das Gedicht »Manhattan Mundraum«, das den Gedichtband »morsch« einleitet. Das Gedicht »Manhattan Mundraum Zwei«, das den Auftakt des Gedichtbands »Sondagen« (2002) bildet, vollzieht eine poetische Reaktion auf die Geschehnisse am 11.9.2001. Im Nachlass Thomas Klings auf der Raketenstation Hombroich haben sich Dokumente gefunden, die die Arbeitsweise des Dichters und die Entstehungsprozesse beider Gedichte nachvollziehbar machen. Sie werden in dem von Kerstin Stüssel und Gabriele Wix herausgegebenen, reichbebilderten Band »Thomas Kling. Zur Leitcodierung« nun faksimiliert. In jeweils einem Essay nähern sich die beiden Herausgeberinnen dem Dichter Kling.

Göttingen, Wallstein Verlag 2013.


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