Wie hat sich die Vorstellung von Öffentlichkeit im Laufe des langen neunzehnten Jahrhunderts verändert? Und wie lassen sich diese Veränderungen vor dem Hintergrund des Übergangs von einem kosmopolitischen Konzept des öffentlichen Diskurses zu einem durch nationalistisches Denken bedingten agonistischen Konzept einordnen? Diesen und weiteren Fragen wird im Band „Re-imagining the Public Sphere in the Long Nineteenth Century. Literatur, Theater und das soziale Imaginäre“ nachgegangen. Während sich die Forschung dem Thema bislang vorrangig über die Geschichte der Institutionen, Medien und Technologien genähert hat, wird in diesem Band die entscheidende Rolle von Kunst und Literatur für unser Verständnis von Öffentlichkeit in verschiedenen nationalen und transnationalen Kontexten diskutiert.
Herausgegeben wurde der Sammelband von Seán Allan, Joint Research Professor am IGLK, und Christian Moser, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft. Die Beiträge des Bandes gehen auf eine Serie von Veranstaltungen im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts „Literature, the Arts, and the Transformations of the Public Sphere, 1715–1815“ zurück, das durch einen Collaborative Research Grant der Universitäten Bonn und St Andrews gefördert wurde.
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