Informationen zum Studium

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Deutsch als Lehramtsfach

Sie studieren Deutsch als Lehramtsfach und benötigen Informationen zum Fach oder Studienaufbau? Wir haben die für Sie relevanten Informationen zusammengestellt. Für alle übergeordneten Fragen, die das Lehramtsstudium im Allgemeinen betreffen, verweisen wir Sie gern an das Bonner Zentrum für Lehrer:innenbildung (BZL).

Bachelor

Alles Wichtige auf einen Blick! Hier erhalten Sie alle Informationen zum Bachelorstudium Lehramt.

Master

Alles Wichtige auf einen Blick! Hier erhalten Sie alle Informationen zum Masterstudiengang Lehramt.

Lehrveranstaltungen

Unsere Lehrveranstaltungen können Sie in unserem elektronischen Vorlesungsverzeichnis sehen.

Dokumente

Dokumente wie Modulhandbücher oder Studienverlaufspläne finden Sie hier.

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Bonner Zentrum für Lehrer:innenbildung (Geschäftsstelle/Prüfungsbüro)

Das BZL trägt innerhalb der Universität Bonn die Verantwortung für die akademische Phase der Lehrer:innenbildung.

Kontakt

Frau Luise Gock
Frau Daniela Oellien

Tel.: 0228 / 73-600 50
E-Mail: bzl@uni-bonn.de

Adresse

Poppelsdorfer Allee 15
53115 Bonn

Fachstudienberatung

Das Studiengangsmanagment hilft Ihnen bei inhaltlichen und/oder organisatorischen Fragen zu Studienfächern und Prüfungen weiter.

Kontakt

Frau Christine Lafos
Herr Morten Bierganns

Tel.: 0228 / 73 - 60 290
E-Mail: lafos@uni-bonn.de           E-Mail: bierganns@uni-bonn.de

Adresse

Raum: 01-013

Rabinstraße 8
53111 Bonn

Informationen zur Lehre

Hinweis

Die meisten Fragen lassen sich durch den Kontakt zu Ihren Dozierenden klären – und dennoch gibt es Fragen, die alle Studierende der Fachdidaktik Deutsch betreffen. Wir stellen Ihnen daher hier Informationen zu unterschiedlichen Aspekten zusammen, die Ihr Studium bei uns betreffen. Wir aktualisieren die Seite fortlaufend.

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© yehdou, Universität Bonn

Fachdidaktische Hausarbeiten

Sie haben erfolgreich an dem B.A.-Modul "Grundlagen der Deutschdidaktik" teilge-nommen und möchten nun Ihre Prüfungsleistung ablegen? Wir haben Ihnen einige relevanten Informationen zum Verfassen deutschdidaktischer Hausarbeiten zusammengestellt.

Was zeichnet eine fachdidaktische Hausarbeit (nicht) aus?

Im Fokus der Deutschdidaktik stehen Konzepte, Theorien und Ansätze, die sich dazu heran­ziehen lassen, wissenschaftlich in den Blick zu nehmen, was die Gegenstände und Ziele des Deutschun­terrichts sind – und wie er gelingen bzw. verbessert werden kann. Als Bezugswissenschaften dienen dabei nicht nur die Bereiche der Germanistik, d.h. Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Linguistik oder Mediävistik. Auch andere Disziplinen, die für eine wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Lehr- und Lern­prozes­sen im Fach Deutsch bedeutend sind, z.B. die Pädagogische Psychologie, können Berücksichtigung finden.

Ihre Hausarbeit im B.A.-Modul „Grundlagen der Deutschdidaktik“ hat nicht zum Ziel, eine Unterrichtsidee oder -einheit zu planen bzw. darzustellen oder diese zu evaluieren. Vielmehr soll sie auf Basis von Forschungsliteratur einen systematischen, konzeptionellen Blick auf einen Aspekt werfen, die mit dem Lehren und Lernen im Schulfach Deutsch in Verbindung stehen. Natürlich müssen Sie sich im Rahmen einer 12- bis 15-seitigen Hausarbeit fokussieren („Small is beautiful!“), indem Sie sich z.B. für einen Aspekt entscheiden, der bereits in den Seminaren „Einführung in die Deutschdidaktik“ oder „Fachwissenschaft und Deutschunterricht“ thematisiert oder in einem der dort behandelten Texte angesprochen wurde. Diesen beleuchten Sie in der Hausarbeit ausführlicher. Ihre Hausarbeit kann ausschließlich in einem der Bereiche der Deutschdidaktik (Literatur-, Sprach- oder Mediendi­daktik) angesiedelt sein.

Wie verläuft die Themenabsprache?

Die Themen für Hausarbeiten werden in der Sprechstunde individuell abgestimmt – nur im Notfall per E-Mail. Es ist hilfreich, wenn Sie als Gesprächsgrundlage ein kurzes Exposé mitbringen, in dem Sie auf die folgenden Fragen eingehen:

  • Was interessiert Sie an dem von Ihnen avisierten Thema?
  • Wie könnte der (Arbeits-)Titel Ihrer Arbeit lauten?
  • Auf wel­che Primär- und Sekundärliteratur möchten Sie sich beziehen?

Dabei stellt ein Untersuchungsgegenstand (z.B. ein aktueller Roman oder ein grammatisches Phänomen) an sich noch kein Thema dar. Erst durch eine Frage- oder Problemstellung, die Sie an den Gegenstand herantragen und mit der Sie ihn perspekti­vieren, kommen Sie zu Ihrem Thema. Um eine konkrete Frage- und Problemstellung zu entwickeln, ist es in der Regel hilfreich, einfüh­rende Überblickstexte zu dem Aspekt, der Sie interessiert, zu lesen. Weitere Informationen (u.a. zur Literaturrecherche und Benotung) finden Sie in dem Merkblatt.

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© Bernadett Yehdou, Universität Bonn

Forschendes Lernen im Studienfach Deutsch

Im Rahmen des Praxissemesters im Master of Education entwickeln Sie zwei Projekte Forschenden Lernens und führen sie an Ihren Ausbildungsschulen durch. Die Dokumentation der Projekte erfolgt jeweils in Form einer schriftlichen Hausarbeit. Angesiedelt sind die Projekte entweder in Ihren beiden Studienfächern oder in einem der Fächer und den Bildungswissenschaften.

Mit Blick auf die Studienprojekte im Fach Deutsch bietet Ihnen dieser (Kurz-)Leitfaden eine erste Orientierung, insbesondere zu möglichen forschungsmethodischen Zugängen. Nutzen Sie darüber hinaus gern die Möglichkeit, sich mit uns in einer der Sprechstunden zu Ihren Projekten abzustimmen.

Was ist Forschendes Lernen?

Unter Forschendem Lernen wird in der Bonner Lehrer:innenbildung ein Ansatz verstanden, bei dem Studierende im Praxissemester

  • die Schule aktiv als einen Lernort wahrnehmen,
  • dort in unterschiedlichen Handlungsfeldern individuelle, kollektive und organisationsspezifische Erfahrungen machen und
  • diese mithilfe wissenschaftlicher Elemente (Methoden und Theorien) reflektieren,
  • wodurch sie eine Verbindung von schulischer und wissenschaftlicher Welt sowie deren Elementen (Hybridisierung) herstellen und sich dadurch professionalisieren.

Auf dieser Basis konzipieren Sie ein Forschungsprojekt, das sich mit ihrem Erfahrungsraum, der Schul- und Unterrichtswirklichkeit, im Praxissemester auseinandersetzt. In ihm geht es um ein Zusammenführen von bzw. einen wechselseitigen Transfer zwischen schulischen und universitären Theorien und Praktiken. Insofern besteht eine Zielsetzung des Projekts auch darin, die an der Universität erworbenen Kompetenzen sowie das Wissen aus dem Bereich der Deutschdidaktik in einen Dialog mit der schulischen Welt zu bringen.

Prinzipiell kann sich Ihr Projekt auf sämtliche Handlungsfelder von Lehrkräften (vgl. Schulgesetz NRW, §57, Abs. 1, und die untenstehende Abbildung aus dem Kerncurriculum für den Vorbereitungsdienst in NRW) beziehen:

Bildschirmfoto 2023-11-13 um 15.36.01.png
© Kerncurriculum für die Lehrerausbildung im Vorbereitungsdienst NRW

Die deutschdidaktischen Arbeiten müssen jedoch zusätzlich einen entsprechenden Bezug zum Fach Deutsch und zur Deutschdidaktik aufweisen.

In Ihrem Praxissemester werden Sie viele verschiedene schulische Praktiken des Unterrichtens, aber auch schulische Praktiken der Reflexion von Deutschunterricht sowie schulische Theorien über Deutschunterricht kennenlernen und am eigenen Leib ‚erfahren‘. Die Projekte Forschenden Lernens können dazu beitragen, sich diese schulischen Theorien und Praktiken nicht unhinterfragt anzueignen oder sie zu imitieren. Die wissenschaftliche Systematisierung und Untersuchung dieser Erfahrungen kann in dieser Hinsicht zum Aufbau kritischer, reflektiver Distanz zu eigenem und fremden schulischen Handeln beitragen. Dabei kann es gleichwohl kein sinnvolles Ziel sein, schulische Theorien und Praktiken flächendeckend durch wissenschaftliche Theorien und Praktiken zu ersetzen. Stattdessen sollen die wissenschaftlichen Theorien und Praktiken in ein produktives und sinnstiftendes Verbindungsverhältnis mit den bestehenden schulischen Theorien und Praktiken gesetzt werden (Hybridisierung).

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