de

Forschungsprofil der Abteilung für Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Die Abteilung führt diskurs-, ästhetik- und theoriegeschichtliche Ansätze mit praxeologischen Zugriffen auf Medien, Formen und Institutionen der Literatur zusammen. Daraus ergibt sich eine interdisziplinär orientierte Forschungskultur, deren philologische Fundierung und kulturwissenschaftliche Justierung weite Ausgriffe auf kulturelle, gesellschaftliche, technische, künstlerische und epistemologische Figurationen des deutschsprachigen Literaturraums in seiner wechselvollen Geschichte und multiplen Gegenwart erlauben. Ihr aktuelles Profil gewinnt die Abteilung durch Forschungen zur Theorie und Geschichte der philosophischen Ästhetik, zur Geschichte des Konzepts ‚Gegenwart‘, zur Genealogie der Moderne in Ästhetik und Anthropologie, zur Medien- und Gattungspoetik zwischen Hoch- und Populärkultur sowie zur Kulturgeschichte des Affekts, der Bürokratie, der Ethnografie, der Moralistik und des Orientalismus.

Ein gemeinsam mit der Mediävistik, der Skandinavistik und der Komparatistik kuratiertes Forschungskolloquium 1bietet hiesigen und auswärtigen Forschenden ein Forum zur Diskussion ihrer aktuellen Arbeiten mit einer interessierten Fachöffentlichkeit. Die internationale Ausrichtung der Abteilung zeigt sich in der aktiven Mitgestaltung der internationalen Studiengänge und in der Vielzahl unserer weltweiten Kooperationspartner. Das international vernetzte DFG-Graduiertenkolleg 2291 „Gegenwart/Literatur“  2 läuft derzeit in der dritten Förderphase (bis 2026) und wird konzeptuell von Mitgliedern der Abteilung getragen. 2011 wurde in Kooperation mit Mitgliedern der Komparatistik und der Skandinavistik die Thomas-Kling-Poetikdozentur3 eingerichtet, die von der Kunststiftung NRW gefördert wird und jährlich eine Autorin oder einen Autor beruft. In Zusammenarbeit mit dem Dipartimento di Filologia moderna der Universität Florenz und in gemeinsamer Koordination mit der Abteilung für Komparatistik unterhält die Abteilung das Deutsch-Italienische Promotionskolleg4, das im Jahr 2003 eingerichtet wurde.

Angebunden an die Abteilung für Neuere deutsche Literaturwissenschaft ist zudem die von Dr. Joachim Trinkwitz begründete Bonner Online Bibliographie für Comicforschung5.

Kooperationen

Klassik Stiftung Weimar
© Klassik Stiftung Weimar

Die Abteilung für Neuere deutsche Literaturwissenschaft des IGLK kooperiert mit dem Zentrum für Klassikforschung der Klassik- Stiftung Weimar. Prof. Dr. Andrea Polaschegg ist Vorstandsmitglied des Zentrums für Klassikforschung.

Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Universität Konstanz
© ZKF / Universität Konstanz

Dr. Michael Neumann kooperiert mit dem Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung der Universität Konstanz.

Herzog August Bibliothek
© Herzog August Bibliothek

PD Dr. Christian Meierhofer kooperiert für sein Heisenberg-Projekt "Theatrum mundi" mit der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel.

Kunststiftung NRW
© Kunststiftung NRW

Gemeinsam mit der Kunststiftung NRW und unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Dr. Kerstin Stüssel vergibt das IGLK jährlich die Thomas-Kling-Poetikdozentur, um Literatur und Wissenschaft zusammenzuführen.

Literaturhaus Bonn
© Literaturhaus Bonn

Mit dem Literaturhaus Bonn kooperiert u.a. die Gegenwartsliteraturforschung der Abteilung. Jun.-Prof. Dr. Christopher Busch ist wissenschaftlicher Beirat im Vorstand des Literaturhauses.

Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln
© Universität zu Köln

Forschende und Lehrende der Abteilung kooperieren regelmäßig mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln.

#breiterkanon

Dr. Marius Reisener engagiert sich bei der Initiative #breiterkanon für kritische Kanondiskussionen in Literaturwissenschaft, Feuilleton und auf dem Buchmarkt.

Deutscher Akademischer Auslandsdienst
© DAAD

Jun.-Prof. Dr. Christopher Busch gibt  regelmäßig Seminare zur Gegenwartsliteratur für Auslandsdozent*innen.

Alexander von Humboldt Stiftung
© Alexander von Humboldt Stiftung

Mitglieder der Abteilung sind regelmäßig Gastgeber*innen für internationale Gastwissenschaftler*innen der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Wird geladen